Heute vor 88 Jahren:
Am 18. März, dem Passionssonntag des Jahres 1923 wurde Josef Köhler, als Sohn von Anton und Philomena Köhler, im Dorfe Fleyh (Flaje), im böhmischen Erzgebirge, geboren.
Es ist anzunehmen, dass seine Eltern ihn nach dem heiligen Joseph, dessen Tag am 19. März begangen wird, benannten. In den Familien Köhler und Seifert war dieser Name auch über Generationen für mindestens einen Sohn üblich. Anton (geb. 23.Januar 1885) war der Sohn von Josef Köhler und Emilia geb. Zeidler, deren Vater Josef Zeidler hieß. Philomena (geb. 8.Juli 1888) war die Tochter des Josef Seifert (geb. 6.3.1857) und Veronika geb. Preißler (geb. 5.2.1853) sie war die Tochter des Ferdinand Preißler. Die Familie Seifert führte den Beinamen „Vogelsteller“, nach der Geschichte, die Philomena erzählte, war in grauer Vorzeit ein Vogelsteller aus dem Italienischen übers Gebirge gekommen und hatte sich in Fleyh niedergelassen. Nachdem er in die Familie Seifert eingeheiratet hatte, führte diese den Beinamen.
Dies wird wahrscheinlich der Beginn der Lebensbeschreibung meines Vaters sein, wenn das Buch wie vorgesehen 2013 veröffentlicht wird.
Seit über zwei Jahren forsche ich jetzt über sein Leben, die zeitgeschichtlichen Aspekte seines Lebens und seiner Berufstätigkeit. Über Jesuitenseminar, HJ, Wehrmacht, Stalingrad, sowjetische Kriegsgefangenschaft, NKFD, Volkspolizei, Studium, Gulag, NKWD, MWD, KGB, MfS, SED, VdS um nur einige aktive und passive Bezüge in seinem Lebenslauf zu nennen, führte sein Lebensweg und reichen diese Forschungsarbeiten.
Es haben sich auch Helfer und Unterstützer gefunden, ohne die ich vielleicht schon die „Flinte ins Korn“ geworfen hätte. Diesen sei hier wieder einmal gedankt.
Leider ist mein Vater bereits 1994 verstorben, viele seiner Kameraden, Kollegen und Freunde sind ebenfalls nicht mehr am Leben. Aber die Forschung geht weiter.
Egal was ich auch noch entdecke, er war mein Vater den ich liebe und achte.
Also Herzlichen Glückwunsch!